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Erdmöbel

Die Schuhe von Audrey Hepburn

"Erdmöbel" begeisterten ihre Fans in der Nippeser Kulturkirche
Kölnische Rundschau vom 7. Oktober 2004

NIPPES. Na also, vom Osten kann man lernen: Nach dem in der ehemaligen DDR gebräuchlichen Ausdruck für einen Sarg benannte der in Köln lebende Künstler Markus Ber-ges seine Band: "Erdmöbel".

Vier Jungs sind das, die schon eine ganze Weile zusammen Musik machen. Seit 1996 haben sie drei Alben herausgebracht und arbeiten gerade am vierten. "Aber gut aushal-ten können wir die Zurückhal-tung nicht", betonen sie auf ihrer Internetseite. Deshalb tauschten sie doch mal wieder das Studio mit der Bühne und traten in der Kulturkirche auf.

Bunt illuminiert und mit Riesenleinwand ausgestattet verwandelte sich der Kirchenraum in einen Konzertsaal, der rund 270 Besuchern eine ganz eigene Atmosphäre bot. Erdmöbel bestechen durch poetische Texte, denen meist melancholische Melodien unterlegt sind. "Die Devise der Sterne" heißt eines der Stücke, andere haben Titel wie "Dawai, dawai" oder "In den Schuhen von Audrey Hepburn".

In der Kulturkirche spielte die Band vor allem Songs der vorletzten CD "Altes Gasthaus Love" und des aktuellen "Fotoalbums". Die Klänge von Kontrabass, Orgel, Gitarre, Schlagzeug und Drumcomputer kann man keiner Musik-Richtung so richtig zuordnen. Mal ist es eher konventioneller Gitarren-Pop, mal geht es in Richtung Elektronik, hin und wieder klingt‘s ziemlich experimentell. Manches grenzt auch an Techno, anderes passt fast in die Schlagerparade. Den Fans scheint die Mischung zu gefallen, denn die schrieen, sangen, klatschten - und "lächelten irgendwie unabgetrocknet". (tih)

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